Tipps

So legen Sie optimal Druckdateien an für Printmedien wie Poster, Flyer, Karten, Broschüren etc.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir als Ihr Druckdienstleister möchten Ihnen ein optimales Druckergebnis liefern und benötigen dafür eine druckfähige PDF die besondere Spezifikationen beinhaltet. Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Punkte ein, um Ihnen einen Gesamtüberblick zu verschaffen und eine Hilfe zu bieten ein optimales Druckergebnis zu erzielen.

Druckdaten:
PDF-Große und Standard:
Wir benötigen von Ihnen ein PDF x1a.
Das PDF sollte in der gewünschten Größe angelegt sein und zuzüglich 3mm Anschnitt ausweisen. Am Beispiel Din A4 (21cmx29,7cm) ist Ihre Druckdatei 21,6cmx30,3cm groß. Bitte stellen Sie beim Export die lediglich die Schnittmarken ein. Falzmarken und Passermarken, sowie Infobalken werden von uns nicht benötigt.

Anschnitt:
Der Anschnitt von 3mm ist dafür vorgesehen Weißblitzer in der Weiterverarbeitung zu vermeiden und sollte deshalb als „toter Rand“ angesehen werden, da er im Normalfall an der Schnittmarke beschnitten wird. Randauslaufende Elemente wie Bilder sollten somit bis an den Anschnittsrand positioniert werden.

Sicherheitsabstand:
Wichtig ist auch die Positionierung Ihres Layouts innerhalb des Endformats. Bitte bedenken Sie einen Abstand von min. 0,5-1cm vom Seitenrand. Wichtige Elemente wie Texte oder Bilder (wenn nicht anders gewünscht) sollten diesen Rand nicht überschreiten, um Fehler in der Weiterverarbeitung vorzubeugen.

Farbraum:
Wir benötigen zwingend eine druckfähige PDF von Ihnen. Diese soll im CMYK Farbraum angelegt sein und mit dem FOGRA 39-Farbprofil exportiert werden. Sonderfarben werden lediglich im CMYK-Farbraum simuliert. Weißdruck, Gold-/Silberdruck etc. sind nicht möglich.

Bilder:
Die Bilder die Sie in Ihrer PDF verwenden sollten 300dpi aufweisen, da es ansonsten zu ungewollter Pixelbildung kommen kann. Drucker arbeiten anders als Computermonitore (72dpi) mit einer feineren Auflösung (min.300pdi). Die Bilder sollten ebenfalls im CMYK-Farbraum angelegt sein.

Schriften:
Schriften sollten in die PDF eingebettet werden und nicht kleiner als 7pt Größe sein um ein optimales Druckbild zu erzeugen.

Ein PDF (Portable Document File) enthält in der Regel alle Schriften, Bilder und Grafiken eines Dokumentes. Das heißt, ob PC oder Mac – jeder beliebige Computer zeigt das gleiche Dokument an.

Wir empfehlen, die Druckdaten immer als PDF x1a abzuspeichern. Wenn es möglich ist, betten Sie das aktuelle Farbprofil iso_coated_v2 in das Dokument ein. Das Profil können Sie gratis auf der Seite der ECI (European Color Initiative) (http://www.eci.org/de/downloads) herunterladen.

Ein Schneidepfad dient zum Schneiden eines Aufklebers oder eines Folienplotts und wird in der Regel in Layout-Programmen wie beispielsweise dem Adobe Illustrator angelegt. Hierbei ist es wichtig, dass der Pfad über eine separate Ebene angelegt wird: Grafik und Textelemente befinden sich auf verschiedenen Ebenen (z. B. Ebene 1 Grafik, Ebene 2 Text u. s. w.) Der Pfad jedoch sollte, für alle zu schneidenden Konturen, auf einer extra für diesen Prozess geeigneten Ebene angelegt werden (z. B. Ebene 3 cut).

So können Sie überprüfen, ob der Pfad richtig angelegt ist: Blenden Sie alle Ebenen bis auf die Ebene „Cut“ aus und nur noch die Schneide-Ebene wird angezeigt. Das wäre optimal.

Für die Produktion mit Digitaldruck reichen Bilder in einer Auflösung von 300DPI. Sollten die Bilder weniger DPI aufweisen, kann dies zu einem unscharfen und pixeligen Ergebnis führen. Mehr als 300 DPI sind hingegen kein Problem.

Faustregel: Je mehr DPI desto höher die Qualität der Druckausgabe. Bitte beachten Sie, dass Sie bei schlecht aufgelösten Bildern nicht einfach die DPI-Zahl ändern können, um eine höhere Auflösung zu erzielen!

CMYK oder RGB – wo ist der Unterschied?
RGB-Farben sind Leuchtfarben und können nur an digitalen Geräten (z. B. Monitoren) angezeigt werden. So ist der Farbraum um einiges größer, als der CMYK-Farbraum. Man spricht beim RGB-Farbraum auch von einer additiven Farbmischung.

CMYK-Farben sind Ausgabe-Farben, die man nur in der konventionellen Druckausgabe hat. Da die Druckfarben lasierend, also durchscheinend sind, ist der Farbraum um einiges geringer, als der RGB-Farbraum. So kommt es häufig dazu, dass RGB-Daten im Digitaldruck etwas rotstichig erscheinen, weil der RGB-Farbraum nicht in den des CMYK-Farbraums passt.

Für den Digitaldruck gilt: Alle Bilddaten und Farben vor der Produktion in CMYK umwandeln, damit es beim Druck nicht zu einem Farbverlust kommt.